In der alternativmedizinischen Ernährungslehre gibt es die Hypothese einer basischen Ernährung. Diese Hypothese geht davon aus, dass der Körper durch zu viele säureproduzierende Anteile in den Nahrungsmitteln übersäuern und dadurch der Säure-Basen-Haushalt des Körpers in ein gesundheitsschädliches Ungleichgewicht gebracht.
Die gesundheitsschädigenden Folgen davon seien diversen Krankheiten und chronischen Leiden, wie zum Beispiel Gicht, Arthrose, Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises, Neurodermitis, Osteoporose, Muskelschmerzen, chronische Müdigkeit, Schlafstörungen, Herzrhythmusstörungen, Allergien und auch Krebs seien. Um diese „Übersäuerung“ zu verhindern, müsse der Anteil basenbildender Nahrungsmittel gesteigert werden. Eine wissenschaftliche Betätigung für diese Hypöothese oder ein Wirksamkeitsnachweis wurde dazu allerdings nie erbracht.
Basische und säurebildende Lebensmittel
Um zu berechnen, welche Lebensmittel basisch und welche sauer sind, wurde 1994 von Thomas Remer und Friedrich Manz das Konzept der potentiellen Nierensäurebelastung - engl. potential renal acid load (PRAL) - geprägt, das eine Schätzung der intestinalen Absorptionsrate verschiedener Nährstoffe, des Ionengleichgewichts von Calcium, Magnesium und Kalium und der Dissoziation von Phosphat bei einem pH-Wert von 7,4 widerspiegelt.
Oder einfacher ausgedrückt: mit dem PRAL-Wert wird angegeben, ob ein Lebensmittel sauer wirkt oder ob ein Lebensmittel basisch wirkt. Hat ein Lebensmittel einen negativen Wert, bedeutet das basisch. Ein positiver Wert bedeutet sauer. Der Nährwertrechner berechnet für jedes Lebensmittel den PRAL-Wert und es können alle Lebensmittel oder nur Lebensmittel mit bestimmten Kriterien nach PRAL-Wert sortiert angegeben werden: